Jetzt ist es soweit: Es ist 2021.
Das Jahr beginnt mit langersehntem Schnee, sodass man gleich einen kleinen Schneemann bauen konnte:
2021 - „Endlich!!!“ haben sich wohl so einige gedacht und auch „Schlimmer kann's ja nicht werden.“ hat man gehört.
2021- „Neues Jahr, neues Glück“ oder „Neues Jahr, selber Scheiß“?
Ich denke, dass mittlerweile jedem die Situation gewaltig auf den Senkel geht und man sich einfach nur noch wünscht, dass alles bald zu Ende ist.
Muss es irgendwann ja auch. Dass geimpft wird und auch die Inzidenzzahlen zurück gehen, lässt mich hoffen, dass wir nicht doch alle Seminare online machen müssen oder wir am Ende des FSJs, im August, nicht einen ganzen Monat auf einmal Seminar haben, weil alles andere vorher ausgefallen ist.
Das ginge zwar an sich auch, aber dabei geht ja doch eine Menge vom FSJ Seminar-Feeling verloren – auch ein fantastisch gestaltetes Online-Seminar kommt an so einen Seminarabend in live, wie den im September mit unserem drei Gänge Menü auf der Dachterrasse im 8. Stock im ZaH bei Sonnenuntergang, einfach nicht heran. Das Bild und was es mit der Insider Abkürzung „ZaH“ auf sich hat, gibt es im Monatsbucheintrag aus dem September. Den findet ihr mit ein paar Klicks zurück oder auch einfach hier :)
Zugegeben - diesen Seminarabend zu toppen, ist bei einer so hohen Messlatte natürlich ziemlich knifflig, aber einfach mal als gesamte Runde zusammenzusitzen, wäre auch schön.
Wie sieht's denn bei uns FSJler*innen gerade aus? Bisher wurden die Projekttage für Januar und auch schon für Februar abgesagt. Uns „Homies“ (= FSJ-Berliner, also die schon vorher hier gewohnt haben), steht nämlich jeden Monat ein Projekttag zu Verfügung, um innerhalb dieser Zeit ein von uns frei ausgewähltes Projekt auf die Beine zu stellen. Zum Ende des FSJs erfahrt ihr sicher noch, was wir da ausgeheckt haben.
Das nächste Seminar findet online und eine Aktion davon draußen statt; ein Teil wird verschoben – ihr seht, es ist gerade etwas kompliziert. Aber da ihr diesen Zustand sicher alle selbst gut genug kennt, muss ich das Ganze ja nicht weiter ausführen.
Anfang März ist schon Halbzeit des FSJs!
Ich finde, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Man kennt sich längst in den Einsatzstellen aus, hat sich in der Komplexität der Stellen zurecht- oder zumindest damit abgefunden ;)
Auch unsere mittlerweile nicht mehr ganz so neuen „Neu-Berliner“ haben hier sicherlich schon längst so manches Geschäft zu ihrem Lieblingsdiscounter und -späti etc. erkoren.
Abgesehen von den WGler*innen, die sich wortwörtlich eh viel über den Weg laufen, kennt man sich nun auch untereinander schon recht gut: Denn auch wenn man sich aktuell nicht als ganze Gruppe sehen kann, verbringt man mit denen, die dieselben Einsatzstellen haben, immerhin etwas Zeit miteinander.
Mit dem Näherrücken der Halbzeit beschäftigt viele von uns aktuell auch die Frage, was man denn nach dem FSJ macht.
Ein paar wissen schon, wie es für sie danach weiter geht; die anderen sind noch auf dem Weg, das herauszufinden.
Wer in der FSJ-WG wohnt, fragt sich:
Ziehe ich in die Heimat zurück oder bleibe ich in Berlin? Oder nochmal woanders hin für den Beruf?
Die Fragen beziehen sich allerdings nicht nur auf das geographische „Wohin?“:
Was interessiert mich eigentlich?
Hat sich da etwas ergeben, folgt: Lieber Studium (Dual, Fern- oder Präsenzstudium??) oder Ausbildung – oder doch noch erst ins Ausland, z.B. den gestrichenen Auslandsaufenthalt nachholen?
Das Herumrätseln kann einen ganz schön zermürben. Das enge Umfeld und nicht zuletzt man selbst möchte dann mal wissen, wie es denn nun weitergeht.
Naja, dafür haben wir ja noch gut sieben Monate Zeit und dass es manchmal eben nicht nach Plan läuft, das hat uns das letzte Jahr ja deutlich gelehrt.
Ich möchte hier einen, wie ich finde, sehr passenden Wunsch für dieses Jahr zitieren, den die Inhaberin der Marktschwärmerei aus meinem Kiez verfasst hat.
Vorher noch eine kurze – nicht-gesponserte -Vorstellung des Prinzips einer Marktschwärmerei: Regionale Produkte (aus höchstens 50km Entfernung) können im eigenen Kiezladen erstanden werden inkl. Möglichkeit, direkt mit den Erzeugern ins Gespräch zu kommen.
Einfach auf der Webseite marktschwaermer.de die eigene Postleitzahl eingeben und mal schauen, ob es so einen Laden auch in der Nähe gibt :)
So, jetzt aber der Gruß:
Auf dass Corona wieder nur ein Bier ist,
Positiv tatsächlich etwas Positives bedeutet,
Tests wieder in der Schule stattfinden,
bei "Isolation" an Häuser und Kabel gedacht wird,
Masken nur im Karneval getragen werden und -
dass Donald einfach nur eine Ente ist!
In dem Sinne: Auf eine gute zweite Hälfte!
Johanna im Namen des FSJ-Jahrgangs 2020/2021