
Liebe Interessierte,
Das war unser erster Monat bei der Berliner Stadtmission!
Angefangen hat alles am 1. September, als unsere Seydlitz-WG von einem bestens gelaunten Ulli begrüßt wurde. Direkt herrschte leichtes Chaos! Wem gehört welches Zimmer? Wo lagern wir unsere Sachen? Wer sind die anderen FSJler:innen, die schon eingezogen waren? Werden wir uns alle verstehen?
Natürlich war jeder zu schüchtern, um selbst die wichtigsten Fragen zu stellen, obwohl Ulli sein Bestes gab, um die Stimmung ein wenig aufzulockern. Trotzdem hat man schnell gemerkt, dass die Sorgen, ob man sich wohlfühlen wird und sich mit seinen Mitbewohnern versteht, total unbegründet waren.

Aufgelockert werden musste die Stimmung auch in den ersten Minuten unseres ersten Seminartags. In diesen zwei Tagen lernten wir uns alle kennen und wir aus der Seydlitz-WG bekamen auch die anderen FSJler:innen zu Gesicht. Es stellte sich aber raus, dass wir alle doch recht gesprächig sind und als Team ziemlich gut funktionieren. Laura und Ulli haben natürlich maßgeblich dazu beigetragen, dass wir uns am Ende der beiden Tage schon viel wohler gefühlt haben.
Jung wie wir sind, waren uns die beiden vollbepackten und unglaublich anstrengenden ;) Seminartage noch nicht genug! Am Abend vor unserem ersten richtigen Arbeitstag ging es erstmal, zusammen mit den alten FSJlern, in den Club. Schließlich muss man diesen neuen Lebensabschnitt auch gebürtig feiern! Mit wenig Schlaf starteten wir dann offiziell in die Arbeit bei der Berliner Stadtmission.

Wahnsinn, was wir alles in unserem ersten Monat schon erlebt haben! Von Zwischenfällen mit Hasen, über Kuchenkatastrophen, Einkaufswagendesastern und einer kaputten Waschmaschine, bis hin zu Tischtennis spielen mit Pfannen und Töpfen war alles dabei!
Insgesamt haben wir in unserem ersten Monat viel miteinander erlebt und sind als FSJ-Jahrgang durch Bar- und Clubbesuche, Feiern und Kochen in unserer großen WG, Geburtstagspartys, Konzerte, Festivals, Basketball spielen, gemeinsames Joggen und gegenseitige Besuche in unseren Einsatzstellen zusammengewachsen.

Auch unsere allseits beliebte Seydlitz-WG, die regelmäßig Besuch von unseren anderen FSJler:innen bekommt, hat sich zu einem tollen Team entwickelt (Eigenlob stinkt, aber wir sind da stolz drauf)! Wir sind zusammen durch dick und dünn bei unserem Großputz gegangen, haben entrümpelt (Wer braucht schon drei Mixer und einen Entsafter dazu?), einen kostenlosen Ofen organisiert, einen IKEA Ausflug überlebt, einige mehr oder weniger gelungene Kuchen gebacken, regelmäßig Workouts durch unsere Großeinkäufe bekommen und viel zusammen erlebt.
Das wichtigste ist für uns natürlich das gemeinsame Kochen jeden Abend, bei dem man sich über all die Sachen austauscht, die einem den ganzen Arbeitstag lang so passieren.
Eins kann man versprechen: Langweilig wird es einem als FSJler:in und bei der Berliner Stadtmission sicher nicht!

Bei unseren nächsten Seminartagen Ende September, war die Stimmung also gleich viel lockerer. Es ging in diesen Tagen darum, seinen eigenen Werdegang festzulegen, die eigene Lebensgeschichte, sowie Wünsche oder Ängste zu reflektieren und mehr über die Arbeit mit Kindern und an sich selbst zu erfahren. Auch wenn Ullis geliebte Radtour dank dem Wetter und fehlenden Fahrrädern leider mit den Öffis bestritten werden musste, hatten wir als Gruppe viel Spaß zusammen und feierten einen gelungenen ersten Monat in unseren Einsatzstellen!
Das waren also unsere ersten Wochen bei der Berliner Stadtmission. Wir sind super glücklich hier sein zu dürfen und freuen uns auf die ganzen weitern Monate, in denen wir hoffentlich noch das ein oder andere Abendteuer erleben dürfen!
Eure Seydlitz-WG