Hitze

Medizinische Sommer-Hilfen für Menschen ohne Obdach

„Im Sommer ist es eigentlich noch schlimmer. Ich schwitze die ganze Zeit und habe seit Tagen nicht geduscht. Und ich muss ja Flaschen sammeln gehen, da ist nix mit Schatten.“ - Jens (Name von Redaktion geändert)

Was macht Hitze für Menschen ohne Obdach so gefährlich?

Mann im Rollstuhl fährt in die Straßenambulanz

Besonders an heißen Tagen haben Menschen, die auf der Straße leben, zu wenig Trinkwasser. Sie sind der Sonne schutzlos ausgesetzt und können sich nicht in klimatisierte Räume zurückziehen.

Das kann lebensbedrohlich werden:

  • Durch Schwitzen sinkt der Wasseranteil im Körper.
  • Dehydrieren führt zu Müdigkeit, Schwindel, steigendem Puls, Kopfschmerzen, Übelkeit und Hitzschlag.
  • Wunden entzünden leicht, da sich Bakterien bei Hitze schneller vermehren.

So können Sie ganz praktisch helfen

Tipps unserer Ambulanz-Leitung Svetlana Krasovski

  1. Menschen mit Hitzesymptomen (erkennbar an gerötetem Gesicht) direkt ansprechen und ihnen an einen schattigen Ort helfen.
  2. Wasser und Sonnenschutzcreme anbieten und erstmal abwarten, ob sich ihr Zustand verbessert.
  3. Wenn die Symptome sehr stark bleiben und die Person zustimmt, oder wenn eine Person gar nicht ansprechbar ist, einen Rettungswagen rufen (Tel: 112). Im medizinischen Notfall sind Ärzt:innen verpflichtet, auch ohne Krankenversicherung zu helfen.
Frau behandelt offene Wunde am Arm eines Patienten

Die Berliner Stadtmission hilft Menschen ohne Obdach auch im Sommer:

Ambulanz

An zwei Tagen die Woche können sich Menschen ohne Krankenversicherung in unserer Ambulanz im Zentrum am Hauptbahnhof (Lehrter Str. 68) von ehrenamtlichen Ärzt:innen behandeln lassen: Di 14-20 Uhr, Fr 11-15 Uhr

Straßenambulanz

Die Straßenambulanz der Stadtmission ist das ganze Jahr über mit einem mobilen Behandlungszimmer in Berlin unterwegs, um Menschen aufsuchend medizinisch zu versorgen. Auch Grundbedürfnisse, wie Wasser, Nahrung und Kleidung werden gestillt.

Pflegezimmer

Das Auskurieren einer Erkrankung ist auf der Straße schwer möglich. In unseren Pflegezimmern werden Menschen ohne Obdach versorgt, bis es ihnen wieder besser geht. Viele fassen in dieser Zeit den Entschluss, erste Schritte aus der Obdachlosigkeit hinaus zu gehen.

Unterstützen Sie unsere Arbeit

50 € sichern einem erkrankten obdachlosen Menschen für einen Tag den Zugang zu medizinischer Versorgung, Ruhe und fließendem Wasser in den Pflegezimmern.

216 € öffnen für eine Stunde die Türen unserer Ambulanz, um erkrankte obdachlose Menschen medizinisch zu versorgen.*

40 € statten die Straßenambulanz mit 50 Liter Wasser für Bedürftige aus.

*Die hier angegebenen Spenden sind Beispiele. Ihre Spende wird zugunsten der Pflegezimmer und der Ambulanz eingesetzt und darüber hinaus, wo sie aktuell am nötigsten gebraucht wird. Unsere Ambulanz wird anteilig gefördert durch die Deutsche Bahn Stiftung.

Einblicke in unsere Arbeit

In unserem Newsletter schreiben wir monatlich über das was uns bewegt und teilen Informationen und Geschichten aus unseren Einrichtungen und Projekten!

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