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  • Veröffentlichungsdatum 07.02.2023

Zwei Jahre Zentrum am Zoo der Berliner Stadtmission: Jubiläumsfeier mit Lesung und Vernissage

Logo der Berliner Stadtmission

Vor zwei Jahren hat die Berliner Stadtmission das Zentrum am Zoo am Hardenbergplatz eröffnet. Möglich war das dank der finanziellen Hilfe vieler Partner:innen wie der Deutschen Bahn, der Lotto-Stiftung Berlin und dem Berliner Senat. Die Investitionen haben sich gelohnt: Inzwischen hat sich die ehemalige Polizeistation zu einem Ort entwickelt, an dem sich Menschen beraten lassen, sich bilden und einander bei Konzerten, Lesungen und Ausstellungen begegnen können.

Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann im Zentrum am Zoo vorbeischauen: Zum zweijährigen Jubiläum lädt die Berliner Stadtmission am Freitag, 10. Februar, ab 18 Uhr zu einer Vernissage mit szenischer Lesung. Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi begrüßt die Gäste und den Zeichner und Autor Sebastian Lörscher.

Er präsentiert zum Jubiläum sein Buch „Schatten der Gesellschaft – die Obdachlosen von Berlin“ und erzählt: „Über das Zeichnen lerne ich Menschen kennen. Am meisten interessiert es mich, durch meine Arbeit denen eine Stimme zu geben, die nicht so gehört werden. Hier in Berlin habe ich oft obdachlose Menschen gesehen, ohne viel über sie zu wissen. Deshalb bin ich an Orte gegangen, wo sie ihren Winter verbringen.“ Auch in der Notübernachtung am Containerbahnhof (NaC) der Berliner Stadtmission hat er Menschen ohne Obdach gezeichnet und interviewt.

Entstanden ist so zusätzlich zum Buch auch die gleichnamige Ausstellung. Sie zeigt neben den Zeichnungen auch Auszüge aus den schriftlichen Porträts. Bei der Vernissage wird Sebastian Lörscher von den Menschen erzählen, die er auf der Straße oder in den Notunterkünften getroffen hat. „Vielleicht kommen auch Protagonisten“, verrät er.

Anmeldung unter: zaz[at]berliner-stadtmission.de oder 030 315 17338-0

Hintergrund: Im Zentrum am Zoo entsteht zurzeit eine Gemeinde, es gibt Seelsorge, bedürftige Menschen kommen zum Senior:innenfrühstück und Gäste zum Spielenachmittag. Regelmäßig bietet ein Team aus Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen Sprechstunden an. Obdachlose Menschen, die rund um den Bahnhof Zoo leben, kommen zu vereinbarten Zeiten, um ihre Sorgen zu teilen und Hilfe zu erhalten. Interessierte können in der Lernwelt Interessantes über das Leben auf der Straße erfahren. Die Kinderakademie sensibilisiert für die Lebenswelt obdachloser und von Armut betroffener Menschen.