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  • 28.10.2025

#ReformationReloaded – Wie Martin Luther heute posten würde

Martin Luther mit Kirche im Hintergrund illustriert
Martin Luther im modernen Kontext

Am 31. Oktober 1517 begann eine Bewegung, die die Kirche und die Welt veränderte: Martin Luther veröffentlichte seine 95 Thesen. Damals schlug er sie – ganz analog – an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Kein WLAN, keine Zeitung, kein viraler Post. Und doch verbreitete sich seine Botschaft schneller, als man „Ablasshandel“ sagen konnte.

Luther wollte eines: die Menschen erreichen. Seine Kritik an der Sündenvergebung gegen Geld war mutig, unbequem und richtete sich an das Herz des Glaubens. Doch wie würde das heute aussehen – in einer Welt voller Storys, Kurzvideos und Livestreams?

Wahrscheinlich würde Luther nicht mehr zum Hammer und Nagel greifen, sondern zum Smartphone. Seine Thesen wären ein viraler Post: kurz, prägnant, herausfordernd – begleitet von einem Hashtag wie #95ThesenChallenge oder #GlaubeOhnePreis. Statt Tinte und Pergament kämen Instagram, YouTube und TikTok zum Einsatz. Seine Worte würden provozieren, inspirieren und Diskussionen auslösen – so wie damals.

Vielleicht würde er in Podcasts über Gerechtigkeit sprechen, auf Instagram Fragerunden zur Bibel starten oder in Livestreams hitzig debattieren. Luthers Ziel jedoch bliebe dasselbe: Menschen aufzuklären und zum Umdenken zu bewegen.

Die Reformation war nicht nur ein kirchengeschichtliches Ereignis – sie war ein Kommunikationswunder. Luther zeigte, dass eine mutige Botschaft die Welt verändern kann, wenn man sie zur richtigen Zeit auf dem richtigen Weg teilt.

Und wer weiß: Vielleicht würde er heute nicht nur an Kirchentüren, sondern an digitale Herzen klopfen.

#ReformationReloaded #MutZurMeinung #GlaubeFürDich