Wohnhilfe Turmstraße

Unsere Angebote richten sich an Männer und Frauen ab 18 Jahren, die

  • wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
  • Unterstützung bei der Bewältigung ihrer sozialen Probleme benötigen.

In unserer Wohnhilfe finden wohnungslose Menschen ein vorübergehendes Zuhause. Wir unterstützen sie in Trägerwohnungen, die von uns für die Zeit der Betreuung zur Verfügung gestellt werden. Sofern eine Wohnung bereits vorhanden ist, bieten wir unsere Hilfe zum Erhalt des eigenen Wohnraums an. Wir können nach individueller Problemlage kontinuierlich sozialpädagogisch begleiten und zur Stabilisierung und Neuorientierung beitragen.

Voraussetzungen für die Aufnahme sind die Bereitschaft, aktiv an der Veränderung der Lebenssituation mitzuwirken, sowie eine Zusage der Kostenübernahme durch das zuständige Sozialamt. Ausschlusskriterien sind akute Psychosen und die Abhängigkeit von harten Drogen. Ziel der Hilfe ist die dauerhafte Sicherung der Wohnung und die Befähigung zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Leben in den eigenen vier Wänden.

Kontakt & Anfahrt

Wenn Sie unsere Wohnhilfe kennenlernen möchten, rufen Sie uns an.
In einem unverbindlichen Gespräch können dann Fragen geklärt werden.

Turmstr. 35a
10551 Berlin  

Anfahrt
U-9, Bus TXL bis U-Bhf. Turmstraße
Bus M27, 101, 123, 245 bis Rathaus Tiergarten

 

Kontakt

Susann Zouali-Schlemmer
Leiterin ambulante Wohnhilfen

Bildergeschichte: Wie's kommen kann

Frank S.* lebt seit vier Jahren in seiner Wohnung in der Müllerstraße 56. Vor drei Jahren hat er seine Arbeit verloren, weil die Firma pleite ging. Er ist geschieden und hat weder zur Ex-Frau noch zu seinen Kindern Kontakt. Sein Freundeskreis ist mit der Zeit auch geschrumpft, da er an Freizeitaktivitäten wie Kino und Bowlen wegen seines geringen Einkommens nicht teilnehmen kann.

Über die Jahre hinweg hat Frank S. begonnen, vermehrt Alkohol zu trinken. Er fühlt sich einsam und nutzlos, weil er keine Aufgabe hat.

Der einzige regelmäßige Kontakt nach außen waren bisher die vielen Briefe von Gläubigern. Als diese jedoch zu häufig gekommen sind, hat Frank S. einfach aufgehört, seinen Briefkasten zu leeren.

Ihm ist die Situation immer mehr über den Kopf gewachsen - und irgendwann hat er auch aufgehört, seine Miete zu zahlen.

Auf die Idee, Hilfe zu suchen und anzunehmen, ist Herr S. bisher nicht gekommen. Er hat ja auch noch nie Unterstützung gebraucht - und außerdem kostet heutzutage eh alles Geld. 

  • "Scheiße, die Wohnung ist weg - der Gerichtsvollzieher war vor mir da!"
  • "Vielleicht kann ich ja bei Hotte pennen. Dem habe ich ja auch schon mal geholfen." - "Hotte ist ein dufter Kumpel!"
  • "Bei Hotte war auch keine Dauerlösung - was mach ich jetzt?"
  • Frank S.' neues "Zuhause" ... + seine neue Einkommensquelle
  • Es geht weiter bergab. Alkohol hält warm - ...
  • ... und ein Plätzchen zum Schlafen findet sich immer.
  • Frank S. hält es dann irgendwann nachts in der Kälte nicht mehr aus. So sucht er sich eine Notübernachtung. Neben einer warmen Suppe und einem Schlafplatz kann er auch mit Sozialarbeitern reden, die ihm einen Vorschlag machen.
  • "Mensch, es gibt ja Hilfe!"
  • "Sieht ja gar nicht so schlecht aus."
  • "Hoffentlich ist jemand da."
  • "Endlich hört mir jemand zu."
  • "Das hört sich alles gar nicht so schlecht an. Ich füll den Bewerbungsbogen einfach mal aus."
  • "Ja, das könnte passen. Ich seh hier 'ne Chance für mich!"
  • "Geschafft! Jetzt hab ich nicht nur 'ne Wohnung, sondern auch noch Hilfe für den Rest meiner Probleme!"