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  • 24.03.2024

Das Geheimnis von Ostern

Ostern ist im Vergleich zu Weihnachten als christliches Fest immer etwas weniger präsent. Dabei macht das eine Fest ohne das andere gar keinen Sinn: Zu Weihnachten kommt Gott als Mensch (Jesus) auf die Welt. Zu Ostern erfahren wir, warum. Ostern erzählt die Geschichte eines Gottes, der alles tut, um den Menschen nahe zu sein. Jesus kommt in die Welt, um den Tod zu besiegen und die Verbindung zwischen Gott und uns Menschen wiederherzustellen.

In Sand ist Kreuz gleich Liebe gemalt

Denn zwischen Gott und uns steht einfach zu viel: Immer mal wieder meine schlechten Gedanken, manchmal mein purer Egoismus oder unterlassene Hilfe für andere - aber vor allem mein Wunsch, selbst Gott über mein Leben zu sein. Und diese Trennung von Gott bedeutet auch den Tod.

Das Kreuz - der Weg zu Gott

Doch Gott schafft einen Weg, indem er selbst genau diese Dinge, die uns von ihm trennen, an sich nimmt und mit sich am Kreuz sterben lässt. Unverständlich, unbegreiflich, wahr. Jesus hat unsere Rechnungen bezahlt und wir sind wieder "sauber" und können in die heilige Gegenwart Gottes. Die Christenheit spricht von Erlösung und die verspricht ewiges Leben.

Ostern beginnt eigentlich schon eine Woche vor Ostersonntag mit dem Palmsonntag. Das ist der Tag, an dem Jesus in Jerusalem einzieht und wie ein König willkommen geheißen wird. Er ist der Retter, der Messias, der König der Juden. Nur wenige Tage später wandelt sich diese Begeisterung und Freude in Hass und Trauer um. Der Retter ist nicht so, wie man ihn sich vorgestellt hat, sein Sieg nicht so, wie man erhofft hatte.

essende Menschen

Am Gründonnerstag feiert Jesus mit seinen Jüngern gemeinsam das Abendmahl, um sie auf das Kommende vorzubereiten. Danach geht er beten. Er redet mit seinem Vater im Himmel, lässt sich trösten und Kraft geben. Er weiß, was ihm bevorsteht. Er wird verraten. Er wird leiden und er wird sterben, um den Tod zu besiegen.

Karfreitag ist schließlich der Tag, an dem Jesus vom Volk – diesmal nicht jubelnd – verurteilt wird. Als Verbrecher soll er am Kreuz sterben. Er wird verhöhnt, es wird gespottet, dass er sich doch selbst helfen soll als Gottes Sohn. Jesus erträgt und stirbt. Denn das war der Plan, der Rettungsplan.

Der Tag danach ist der Tag der Trauer, der Fassungslosigkeit, der Hoffnungslosigkeit. Karsamstag. Hatten sich die Jünger geirrt? War Jesus nicht der Retter, der versprochene Messias, nicht Gottes Sohn?

das leere Grab

Drei Tage nach seinem Tod (in der jüdischen Zählweise zählt man den ersten Tag mit) ist das Grab leer und Jesus lebt. Jesus erscheint bei seinen Jüngern, gibt ihnen Hoffnung zurück und ein neues Leben. Ewiges Leben. Ostersonntag – ein Grund zum Feiern.

Der Grund, warum wir Ostern feiern. Irgendwie unvorstellbar, unverständlich und geheimnisvoll. Aber auch Grund zur Hoffnung, das zwar nicht immer alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, erhoffen, aber Gott immer noch mal größer und unvorstellbarer handelt.

Wir wünschen gesegnete Ostern!

Mann mit Shirt, wo Jesus is King drauf steht

Osterangebote der Berliner Stadtmission

Du willst gern zu einer Andacht an Karfreiag, einen Ostergottesdienst besuchen oder Ostern fröhlich mit anderen feiern, dann schau dir die Angebote unserer Gemeinden an und komm einfach vorbei!