September & Oktober

Hallo zusammen,

 

wir, die neuen FSJler:innen begrüßen euch hier bei unserem FSJ-Tagebuch, in dem wir euch monatlich Bericht erstatten werden, über unsere Erlebnisse.

Gestartet hat unser Jahr mit unserem Kennenlernseminar, bei dem sich die FSJ-Berliner:innen und die FSJ-Plusler:innen zum ersten Mal begegneten, die überforderte Stille beim Frühstück löste sich zum Glück recht schnell auf. Dazu trugen auch Uli und Laura bei, unsere engagierte Seminarleitung und FSJ-Betreuung, die uns WG Bewohner:innen schon am Tag davor herzlich empfangen haben.

Die WG fand sich schnell zusammen und mittlerweile sind auch die letzten international angereisten Bewohner:innen gut angekommen. So eine international zusammengewürfelte Gruppe wie dieses Jahr gab es wohl noch nie, denn mit Sambia, Russland, Brasilien, den USA und der Türkei, haben wir FSJler:innen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt. Am meisten repräsentiert sind aber immer noch die Baden Württemberger:innen. Durch diese internationale Gruppe werden wohl auch Ulis Englisch Kenntnisse gezwungenermaßen über das Jahr wachsen.

Drei FSJler mit Plakat auf Demo

Durch gemeinsame Aktionen und Ausflüge, wie z.B. auf den Flohmarkt, wo Christian seinen wunderschönen Strauß entdeckte, in Bars, Clubs und auf Demos konnten wir uns alle noch besser kennenlernen. Ein Höhepunkt des ersten Monats war unsere WG-Einzugsparty, bei der wir aus der FSJ-WG, die ehemaligen FSJler:innen und die FSJ-Berliner:innen gemeinsam unseren Start in Berlin feierten.

So unterschiedlich wie unsere Einsatzstellen sind, waren auch unsere ersten Eindrücke der Arbeit im ersten Monat. Von Begeisterung, Überforderung bis hin zu dem Wunsch nach einen Einsatzstellenwechsel war alles dabei, insgesamt lässt sich aber sagen, dass wir alle vor neuen Herausforderungen gestellt wurden, die wir langsam aber sicher anfangen zu meistern.

Basteln am Tisch

Außerdem trafen wir uns zu weiteren sechs Seminartagen, bei denen wir uns bei der Gestaltung unserer Jahresmappe kreativ ausleben konnten, wobei sich alle mehr oder weniger geschickt im Umgang mit der Holzbeize anstellten, der Raum blieb aber zum Glück unbeschadet. Bei vielen schönen Aufgaben zur Selbstreflektion konnten wir unsere Ziele für das Jahr konkreter ins Auge fassen und viel über uns lernen. Hilfreich um die Herausforderungen der Arbeit, in einem Bereich, in dem wir alle sehr mit sozialen Ungerechtigkeiten und Personen in Lebenskrisen konfrontiert werden, gut zu bewältigen, war der Vortrag der Seelsorgerin Anke Bruske.

Gruppe Menschen auf Fahrrädern

Ein weiteres Highlight für viele war die Fahrradtour an einem sonnigen Vormittag durch Moabit, die Uli - der große Fahrrad Enthusiast mit viel Begeisterung leitete. Zum Abschluss der wunderschönen Seminarwoche zauberten wir in kleinen Gruppen ein köstliches internationales Abendessen und genossen einen geselligen Abend in unserem schönen Seminarraum im 8.Stock, zu dem auch die Dachterasse mit dem atemberaubenden Blick über Berlin gehört.

Junge schläft auf einem Stuhl

Das Kältehilfeseminar gab uns interessante Einblicke in die Notunterkünfte der Berliner Stadtmission und bereitete uns auf die Arbeit dort vor.

Die FSJ-Berliner:innen treffen sich einmal im Monat zum Projekttag, für das wir als Thema Ausflüge mit den Kindern des Hauses Leo der Stadtmission wählten.

Insgesamt fühlen wir uns alle schon sehr wohl und freuen uns auf die nächsten Monate hier.