September

Hallihallo ihr Lieben,

wir sind da – der neue FSJ-Jahrgang! Lange hat es gedauert, bis wir uns hier öffentlich melden… es war einfach so viel los. Aber mittlerweile haben wir die ersten Wochen an Überforderung, Milliarden neuer Eindrücke und vielem anderen erfolgreich überstanden. Wir WG-Mitbewohner kennen mittlerweile die Eigenheiten der andern immer besser und kaum einer wird noch bei seinem richtigen Namen genannt (Elektreddy, Effelchen, Kirrrra und Josi passen einfach viiiel besser). Auch im Hauptbahnhof blicken wir mittlerweile schon viel mehr durch wo sich was befindet und das Regierungsviertel wurde schon des Öfteren bei abendlichen Spaziergängen oder Stunden an der Spree von uns unsicher gemacht. Auch die WG wurde ausgiebig eingerichtet, gestrichen und geputzt, so dass sie für viele Gesprächsrunden und Partys inklusive Mate und Cayennepfefferkonsum ready war.

Auch dem Friedrichspalast statten wir einen Besuch ab (natürlich underdressed) sowie dem Kino am Potsdamer Platz, und beide Male wurden unsere Erwartungen nur übertroffen! Unser neues Leben in Berlin bestand aber nicht nur aus Erkunden, auch die Einführungsseminartagen erfüllten unseren Alltag. Am ersten Tag des Monats sowie ein wenig später verbrachten wir mehrere Tage mit den wo-anders-in-Berlin wohnenden FSJlern im 8.Stock eines Stadtmissions-Gebäudes, insbesondere auf der wunderbaren Dachterrasse von der schon unsere Vorgänger schwärmten.

Gruppe junger Menschen auf einer Dachterasse

Hauptanliegen unser aller war aber natürlich, möglichst viel aus den Seminaren mitzunehmen – schließlich hatten wir auch eine Menge Input. Zum Kinderschutz, den Vertragsinhalten und unseren Zielen und Herausforderungen in diesem Jahr. Doch obwohl wir so viel aufzunehmen hatten, blieb auch viel Raum für gute Gespräche, einer nicht ganz ungefährlichen Fahrradtour durch Moabit mit Uli, die wir sehr genossen und gegenseitiges Kennenlernen – an dieser Stelle geht auch ein herzliches Dankeschön an den lieben Uli, der immer so fleißig Frühstück für uns vorbereitete. Wir wuchsen ein ganzes Stück zusammen in diesen Tagen und freuen uns alle schon auf die weiteren Seminare.

Der September bestand zudem hauptsächlich daraus, unsere Einsatzstellen kennen und lieben zu lernen. Bei dem einen klappte das mehr, bei dem anderen weniger besser. Ein paar mussten sich auch von ihrer Stelle trennen, da diese leider kurzfristig geschlossen wurde und so ist der ein oder andere immer noch am Suchen seines Platzes in der Stadtmission. Das sind wir allerdings alle noch, denn Berlin ist an sich ja schon anders laut, voll und immer lebendig - und wenn dann noch das ungewohnte Arbeitsumfeld in Ambulanz, Unternehmenskommunikation, Kleiderkammer oder Haus Leo,… dazukam (alle unsere Einsatzstellen sind hier in unseren Steckbriefen nachzulesen) wussten wir oft nicht, wo uns der Kopf stand. Aber wie gut, dass wir uns gegenseitig haben.

Wir empfingen im ersten Monat auch schon einiges an Besuch, was die WG gut aufwirbelte, feierten Freddys Geburtstag und der ein oder andere machte einen Abstecher nach Hause. Insgesamt kann man sagen, leben wir uns in Berlin ganz gut ein, müssen immer mal wieder durch schnaufen und sind trotzdem dankbar, für all die Möglichkeiten und lieben Leute die wir hier um uns haben.

Seid gespannt auf die Berichte der nächsten Monate, denn auch da ging es rund! Ach und keine Sorge, hier und da wurde keinesfalls übertrieben – das ist eine ganz normale Ausdrucksweise bei uns mittlerweile.