#fasten: Sieben Wochen ohne Stillstand
Heilfasten, Intervallfasten - mittlerweile Begriffe des normalen Sprachgebrauchs und viele haben es schon selbst probiert. Aber das Fasten vor Ostern hat damit nichts zu tun. Ab Aschermittwoch fasten viele Christen, um sich neu auf den wesentlichen Aspekt des Glaubens auszurichten: der persönlichen Beziehung mit Gott. Auf etwas zu verzichten, was viel Zeit oder viel Raum in den eigenen Gedanken einnimmt, kann heilsam sein und neue Zeiten mit Gott schaffen. Bei dem einen ist es das Smartphone, bei einem anderem Schokolade und derzeit ist es vielleicht auch die Angst, die uns beherrscht. Aber Angst setzt Limits und macht uns handlungsunfähig. Losgehen, etwas tun - gerade in den aktuellen Zeiten kann Stillstand mehr Schaden anrichten, als einfach etwas anzufangen. Auch Frieden stiften und Gebet für Frieden üben gehört dazu.

Es ist wieder Fastenzeit und das Motto der diesjährigen Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) lautet Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand. Vom 2. März bis zum Ostersonntag nutzen viele Menschen die Fastenzeit, um auf etwas zu verzichten oder neue Wege zu gehen und mehr auf Gott zu schauen.
"Sieben Wochen ohne Stillstand" ermutigt dieses Jahr, Neues auszuprobieren, denn auch wenn nicht alles sofort gelingt, ist es gut, sich auf den Weg zu machen. Jesus fastete vierzig Tage in der Wüste, um sich über seinen Weg klarzuwerden. Immerhin gehören auch Durststrecken zum Leben und bringen Wandel und Veränderung hervor und "Üben" heißt dranbleiben. Gemeinsam können wir während der Fastenzeit Geduld und Vertrauen üben und in Bewegung bleiben - auch über die Fastenzeit und die Ostertage hinaus.