Bekämpfen? Ignorieren? Berichten? Haltung entwickeln, um mit Armut umzugehen
Schulkinder ziehen ohne Frühstück los, Erwachsene ackern in mehreren Jobs und Seniorinnen hungern, weil ihre Rente nicht reicht fürs Mittagessen: Arme Menschen begegnen uns überall. Über einige dieser Menschen berichten Sie als Journalist:innen in Meldungen, Interviews und Reportagen. Das kann eine Gratwanderung sein, denn die Würde von Armutsbetroffenen zu achten, ist wichtig.
Auch deshalb veranstaltet die Berliner Stadtmission am kommenden Montag den „Fachtag Armutssensibilität“ mit Workshops und Vorträgen. Die Berliner Stadtmission lädt interessierte Journalist:innen dazu herzlich ein:
Wann & wo? Montag, 16. Oktober, ab 9 Uhr, im Festsaal der Berliner Stadtmission, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin
Warum? Um sich fort- und weiterzubilden, zu diskutieren oder auch zu berichten
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner und Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi eröffnen den Fachtag. „Wir alle müssen endlich anfangen, ehrlich über Armut zu sprechen und unserer Haltung zu verändern, um wirkliche Chancengleichheit zu schaffen“, sagt Kai Wegner und betont, dass sich auch die Politik mehr mit diesem Thema auseinandersetzen muss. Deshalb sprechen beim Fachtag auch Wissenschaftler wie Armutsforscherin Gerda Holz zu „Armutsprävention und Armutssensibilität“ und Professor Christian Neuhäuser von der TU Dortmund über „Armut als Demütigung“.
Armut wächst, verhindert Teilhabe und führt zu Ausgrenzung. Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi weiß: „Armutssensibel zu handeln, wird deshalb in jedem Beruf von der sozialen Praxis bis zur politischen Gestaltung aber auch im Alltag, im Familien- und Freundeskreis immer wichtiger. Sprechen Sie miteinander und mit Akteur:innen der sozialen Arbeit, Betroffeneninitiativen, Menschen aus der Verwaltung, Bildung und Politik und bringen Sie Ihre Ideen ein.“
Anmeldungen erbeten bei:
Barbara Breuer, Pressesprecherin
Telefon: 030 690 33 413
Mobil: 0151 129 17 353
breuer[at]berliner-stadtmission.de