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  • Veröffentlichungsdatum 16.04.2024

Berliner Stadtmission stellt im Deutschen Technikmuseum aus: Mit Textilien eine nachhaltige Zukunft gestalten

Logo der Berliner Stadtmission

Erstmals kooperiert die Berliner Stadtmission mit dem Deutschen Technikmuseum: Ab Dienstag, 23. April, ist dazu in dem beliebten Familienmuseum in Berlin-Kreuzberg eine kleine Ausstellung zu sehen. Sie präsentiert in der Dauerausstellung Textiltechnik, im sogenannten „Changing Room“ des Museums in der Trebbiner Straße 9, wofür textile Sachspenden in Berlin gebraucht werden und zeigt dabei Wege in eine nachhaltige Zukunft.

„Achtsam mit der Umwelt umzugehen, ist uns als Berliner Stadtmission wichtig. Wir freuen uns über diese Chance, Kinder und Erwachsene für dieses Thema zu sensibilisieren. Um es auch den jüngsten Ausstellungsbesuchenden anschaulich zu vermitteln, dürfen wir im Deutschen Technikmuseum auch Upcycling-Workshops geben“, erklärt Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi.

Nora Thorade, Leiterin des Bereichs Handwerk und Produktion im Deutschen Technikmuseum, ergänzt: „Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind für uns im Deutschen Technikmuseum wichtige Themen. Deshalb freuen wir uns sehr über die Kooperation mit der Berliner Stadtmission. Mit der Präsentation über textile Sachspenden und den dazu gehörigen Aktionen zeigen wir gemeinsam, wie wichtig nachhaltige soziale Initiativen für unsere Gemeinschaft sind.“

Der erste Workshop ist am Samstag, 27. April, von 11 bis 15 Uhr. Ergänzend wird das Sortierspiel „Was passiert mit Deiner Spende?“ in das Programm des Deutschen Technikmuseums integriert. Ein zur Ausstellung passender Spendensammel-Container ist außerdem vor dem Museum aufgebaut. Dort können Besucher:innen mitgebrachte Textilien spenden.

Hintergrund: Seit Jahren verfügt die Berliner Stadtmission zum Thema Textile Kreisläufe über weitreichende Erfahrungen: Wöchentlich sammelt das Inklusionsunternehmen „Komm & Sieh“, ein Tochterunternehmen der Berliner Stadtmission, elf Tonnen Kleiderspenden. Sie werden im Textilhafen in der Storkower Straße per Hand sortiert: Alles, was obdachlose Menschen benötigen, landet in der Kleiderkammer Lehrter Straße. Dort kleiden sich wochentags bis zu 180 bedürftige Menschen täglich ein. Vor allem Sneaker, Socken, Unterwäsche, Hoodies und Jogginghosen sind nachgefragt und oft nicht ausreichend vorhanden. Ballkleider, feine Anzüge oder Stöckelschuhe brauchen Menschen nicht, die auf der Straße leben. Secondhandsachen wie diese verkauft die Berliner Stadtmission in ihren Kiezläden. Der Erlös fließt anschließend in soziale Projekte.

Beschädigte Kleidung, die nicht mehr verkauft werden kann, wandert in den Materialpool des Textilhafens. Dort holen sich Designer beispielsweise Jeans mit kaputten Reißverschlüssen oder Kaschmirpullover mit kleinen Fehlern, um daraus Neues zu kreieren. Komm & Sieh, das Inklusionsunternehmen der Berliner Stadtmission, betreibt auch das Upcycling-Label „WaterToWine“ und verwandelt Altes in Neues. So entstehen Geschenkartikel und textile Werbemittel: Aus Krankenhauskitteln werden Schürzen, aus Werbebannern Laptoptaschen und T-Shirts werden zu Boxershorts. Das Label setzt damit dem steigenden Textilabfall in Berlin aktiv etwas entgegen und zeigt mit nachhaltigen, fairen Produkten Alternativen zur Massenware.

weitere Informationen:

Barbara Breuer, Pressesprecherin
Telefon: 030 690 33 413
Mobil: 0151 12917353
breuer[at]berliner-stadtmission.de