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  • Veröffentlichungsdatum 07.11.2023

Sankt-Martinsumzüge bei der Berliner Stadtmission: Musik, Gesang und Lagerfeuer

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Laternenumzüge und Gänsebraten – das gibt es auch in diesem Jahr zum Martinsfest in den Gemeinden der Berliner Stadtmission. Wer Zeit und Lust hat, daran teilzunehmen, ist herzlich eingeladen.

Am Freitag, 10. November, ab 16 Uhr, veranstaltet die Stadtmissionsgemeinde Frankfurter Allee einen Martins-Umzug gemeinsam mit der evangelischen Kita Regenbogenfisch. Los geht es um 16 Uhr im Ede-und-Unku-Weg in 10247 Berlin mit einem kleinen Anspiel. Nach dem Umzug durch den Kiez werden mitgebrachte Leckereien an der Feuerschale im Kitagarten geteilt.

Einsame Menschen können am Freitag, 17. November, um 14 Uhr zum Martinsgans-Essen in die Stadtmissionsgemeinde in der Frankfurter Allee 96 kommen. Das Essen ist kostenfrei.

Auch für Kinder und Erwachsene in Weißensee gibt es traditionell am Samstag, 11. November, einen Martinsumzug. Los geht es mit einer Andacht um 17 Uhr in der Katholischen Gemeinde St. Joseph. Auch die Evangelische Kirchengemeinde, die Baptistengemeinde Weißensee und die Stadtmissionsgemeinde aus dem „Haus der Familie“ in der Bizetstraße feiern mit. Der Abend endet bei Martinshörnchen, Glühwein und Punsch am Lagerfeuer. Als Martinsspenden werden neben Geld auch Decken, Socken, Schals, Süßigkeiten, Kosmetikartikel, Handtücher und Verbandsstoffe gesammelt.

Ebenfalls am Samstag, 11. November, ab 17 Uhr lädt der Christus-Treff Berlin in die Isingstraße 5 bis 6 in 12435 Berlin-Treptow. Bei Geschichten, Laternenumzug und Martinsfeuer erkunden die Teilnehmenden, wer der heilige Martin eigentlich war. 

Am Sonntag, 12. November, ab 16.30 Uhr feiert die Stadtmissionsgemeinde Karow gemeinsam mit der Kita Himmels.Blick das Martinsfest. Die Gäste erwartet eine Andacht mit anschließendem Laternenumzug. Danach heißt es: „Gänse teilen und am Feuer verweilen“, wozu auch Vegetarier herzlich eingeladen sind. Die „Gänse“ sind nämlich nicht aus Fleisch sondern aus Hefeteig. Treffpunkt: Gemeindehof Karow, Alt-Karow 8 in 13125 Berlin.

Mit etwas zeitlichem Abstand zu den anderen lädt am Freitag, 17. November, die Stadtmissionsgemeinde Tegel zur Martinsfeier. Der Laternenumzug startet um 17 Uhr im Billerbecker Weg 112 bis 114 in 13507 Berlin. Blechbläser begleiten ihn musikalisch. Am Emstaler Platz wird die Geschichte von St. Martin vorgetragen. Anschließend lädt die Gemeinde zu Kinderpunsch am Lagerfeuer.

Hintergrund: Martin war ein römischer Soldat, geboren etwa 316 nach Christus. Er ritt der Legende zufolge an einem kalten Wintertag an einem in Lumpen gekleideten Bettler vorbei. Aus Mitleid teilte Martin mit seinem Schwert seinen eigenen warmen Mantel und schenkte dem Bettler eine Hälfte. Die andere behielt er für sich. In der Nacht soll Martin dann der Bettler im Traum als Jesus Christus erschienen sein. Martin ließ sich danach taufen und wurde gebeten, Bischof zu werden. Weil Martin kurz vor der Bischofsweihe Angst bekam, versteckte er sich im Gänsestall. Doch die schnatternden Tiere verrieten ihn und er wurde Bischof. Rund 30 Jahre bekleidete Martin dieses Amt und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben. Am 11. November 397 wurde er zu Grabe getragen und später heiliggesprochen. Laut einer anderen Sage, störten die Gänse Martins Predigt und wurden zur Strafe gebraten. Historiker erklären die Martinsgans-Tradition anders: So waren früher am 11. November die Steuern oder Lehnsabgaben fällig. Meist wurden sie in Naturalien erbracht – wie etwa einer Gans. Zudem war damals der 11. November der letzte Tag vor Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor dem Weihnachtsfest. Viele Menschen schlemmten noch einmal, bevor die Leckereien für fast fünf Wochen verboten waren.

Aber was sollen die Laternen zu Sankt Martin? Bereits die frühen Christen veranstalteten Lichterprozessionen, um den Heiligen Martin an seinem Gedenktag zu ehren. Auch machten Menschen einst im November Feuer auf abgeernteten Feldern und dankten damit für die Ernte. Dabei bastelten die Kinder Fackeln aus Stroh und Laternen aus ausgehöhlten Rüben. Damit zogen sie dann durch die Straßen.

weitere Informationen:

Barbara Breuer, Pressesprecherin
Telefon: 030 690 33 413
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