Rückblick Sommerfest 2023
Unter dem Motto: „Du bist ein Gott, der mich sieht“, fand gestern unser großes Sommerfest statt, das alle Erwartungen noch übertroffen hat. Mit der Eröffnung um 11 Uhr verzogen sich die Wolken, sodass um die 450 Besuchende unter freiem Himmel gemeinsam Gottesdienst feiern konnten. Fast 1.500 Euro Kollekte wurden für den Verein Wildwasser, eine Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen, zusammengelegt. Wir sind wirklich reich gesegnet und dankbar für diesen wundervollen Tag!
Am Eingang konnten Besuchende ihre Kletterkünste erproben oder den Ambulanzbus von innen besichtigen, zwei Hüpfburgen und Riesenseifenblasen sorgten für strahlende Kinderaugen, gleich daneben gab es einen Infostand – Treffpunkt für Führungen über das Gelände.
Auf der großen Festwiese gruppierten sich Stände der unterschiedlichen Projekte um die Bühne: „Komm und Sieh“ boten hippe Kleidung und allerlei Kuriositäten feil, am TSB-Späti gab es Getränke und Süßigkeiten, kulinarische Köstlichkeiten konnten zu kleinen Preisen erworben werden, es durfte am Glücksrad gedreht, oder ein Segen geangelt und sich endlich mal ausführlich über die Einrichtungen informiert werden. „So hat man die Menschen mal gesehen, die sich hinter den Flyern verbergen“, freute sich ein Gast. Jugendliche nutzten rege das Angebot, Graffitis an eine Wand aus Frischhaltefolie zu sprühen und Türme mit Riesenbausteinen zu bauen.
Ein Fest für die ganze Stadt
Dass unser Sommerfest ein Fest für die Stadt war, wurde vor allem durch die gute Durchmischung der Besuchenden deutlich. Nachbarn, Bewohnende vom Haus Leo und anderen Projekten auf dem Gelände, Mitarbeitende, Freund:innen und Spendende der Stadtmission kamen ins Gespräch miteinander und genossen gut gelaunt die tolle Atmosphäre. Von unseren Gästen bis zur Ex-Senatorin hat sich jede:r wohlgefühlt.
Auf der Bühne wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten: Tänzerinnen, ein Anspiel zum richtigen Spenden, ehemalige Obdachlose mit eigenen Rapsongs, Interviews zu bewegenden Biografien, auf die die Stadtmission einen Einfluss hatte, und ein Gespräch mit dem Sportfunktionär Niroomand. Die Musiker:innen bildeten die Vielfalt Berlins genauso ab, wie die Feiernden auf der großen Wiese. Zeichnungen von Menschen ohne Obdach des Künstlers Sebastian Lörscher konnten im Literaturcafé Blattgold angeschaut und einer Lesung des frisch erschienenen Buches „Als die Mönche die Heimat verließen“, von Gerold Vorländer, gelauscht werden.
Ein Ehepaar kam ganze 70 Kilometer angereist, weil es im Radio von unserem Fest erfahren hatte und mischte sich unter die rund 1.000 Tagesbesuchenden. Alle lobten die „tolle Atmosphäre, frisch, zeitgemäß und friedvoll“, womit das Fest wunderbar den Geist abgebildet hat, den die Berliner Stadtmission in die Stadt bringen möchte.
Ein Fest ist nur so gut, wie seine Gäste: Danke, dass Sie alle mit uns gefeiert haben! Ein großes Dankeschön geht auch an alle Beteiligten und Partner:innen und an unser Event-Team sowie Hausmeister:innenteam, die Überdurchschnittliches geleistet haben, um dieses rundum gelungene Fest auf die Beine zu stellen.