Aktuelles aus der Stadtmission
  • Pressemitteilungen Pressemitteilungen
  • Veröffentlichungsdatum 01.06.2023

Stadtmission veranstaltet letztes interkulturelles Café Ukraine

Logo der Berliner Stadtmission

am Alexanderplatz – Verein „Gutemission“ übernimmt das Projekt

Am morgigen Samstag, 3. Juni, findet am Haus der Materialisierung vor dem ehemaligen Haus der Statistik das letzte interkulturelle Café Ukraine unter der Regie der Berliner Stadtmission statt. Gestartet war es als Begegnungsformat am 7. April 2022. Damals hat die Berliner Stadtmission geflüchtete Menschen aus der Ukraine dazu eingeladen, sich in den Projekten und Gemeinden der Berliner Stadtmission zu treffen. Dort gab und gibt es Zeit und Raum, miteinander zu reden, zu spielen, zu essen oder handwerklich tätig zu werden. Die Neuangekommenen konnten Berliner:innen kennenlernen, sich in Rechtsfragen oder auch von Psycholog:innen beraten lassen. So hat das Team vom Café Ukraine bis dato insgesamt 70 Veranstaltungen organisiert: Es gab Workshops mit der bekanntesten Upcycling-Designerin der Ukraine, Konzerte mit aufstrebenden Newcomern, Zeichenkurse für Kinder und wer wollte, konnte leckeres Essen aus der Ukraine selbst zubereiten und probieren. Mehr als 4.500 Gäste kamen dabei bisher zusammen.

Die 42-Jährige Natalia Kovalenko ist eine von ihnen. Sie floh zusammen mit ihrer 17-jährigen Tochter aus Mariupol und hat sich schon wenige Tage nach ihrer Ankunft in Berlin ehrenamtlich im Café Ukraine engagiert. „Wenn ich anderen Menschen helfe, dann spüre ich wieder den Boden unter meinen Füßen und habe das Gefühl, nicht ohnmächtig zu sein“, erklärt sie. Gemeinsam mit anderen geflüchteten Frauen hat sie inzwischen das Label „Gutemission“ samt Crowdfunding-Kampagne gestartet. Gemeinsam wollen sie die Arbeit des Cafés Ukraine fortsetzen und weiterentwickeln. „Unser Ziel ist es, ein interkulturelles Zentrum in Berlin zu gründen, um Migrant:innen in Europa zu helfen, sich aus eigener Kraft zu integrieren“, ergänzt sie. Für Natalia Kovalenko ist das Café Ukraine so etwas wie ein Safe Space, an dem sie ihre Kultur leben kann. „Wir schneidern Kleidung, veranstalten regelmäßig Spiel-Sprach-Cafés und Wareniki-Workshops und dabei lernen sich die Menschen kennen“, sagt sie. Anschließend gibt es Musik und etwas zu Essen.

So auch am kommenden Samstag: Bei Livemusik können Interessierte an Kreativ-Workshops teilnehmen, dabei werden ukrainische Blumenkränze geflochten oder indische Henna-Tatoos aufgebracht. Zudem können sie Teigtaschen aus aller Welt wie Wareniki, Khinkali oder Goyza zubereiten und probieren, Kinder können einer Seifenblasenshow zuschauen, sich schminken lassen oder selbst Seifenblasen machen – und alle können das Zusammensein genießen.

Auch Journalist:innen sind herzlich eingeladen – um vorherige Anmeldung wird gebeten.  

Was? -  „Café Ukraine“ mit ukrainischem Essen, Kreativworkshops und Livemusik

Wo? -  Vor dem Haus der Statistik, Otto-Braun Straße 70 - 72, im Container „Otto“, 10178 Berlin 

Wann? -  Samstag, 3. Juni von 14 bis 20 Uhr

weitere Informationen

Barbara Breuer, Pressesprecherin
Telefon: 030 690 33 413
Mobil: 0151 129 17 353
breuer[at]berliner-stadtmission.de