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  • 25.05.2023

Pfingsten - Wir sind nicht allein

"Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." 
Jesus  (Die Bibel | Johannes-Evangelium Kapitel 14,26)

Grafik Hände, die brennendes Herz halten

Mit diesen Worten verabschiedet sich Jesus an Himmelfahrt (zum Blogbeitrag) von seinen Jüngern. Zehn Tage später kommt der Heilige Geist und seine Nachfolger und alle Anwesenden erleben das sogenannte Pfingstwunder. Pfingsten1 ist das Fest der Christenheit, an dem gefeiert wird, dass jeder Gläubige den Heiligen Geist bekommt, der ihn lehrt, verstehen und handeln lässt, wie Gott es gedacht hat. Die ersten, die das erleben, sind die Jünger von Jesus. Die Auswirkung des Heiligen Geistes spüren aber alle im Umkreis:

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an

zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.“

Die Bibel | Apostelgeschichte Kapitel 2, 1-6

Grafik mit Hand, die brennendes Herz hält

Viele Menschen waren an diesem (Pfingst-)Tag in Jerusalem zusammengekommen, um das jüdische Wochenfest Schawuot zu feiern und sich daran zu erinnern, dass Gott Israel die Zehn Gebote gab. In dieser großen Menschenmenge geschah dann das Pfingstwunder und die Jünger erhielten den Heiligen Geist. Die Jünger hatten mit dem Heiligen Geist die feste Gewissheit im Herzen, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und Jesus noch heute lebt und regiert. Das alles erzählten sie mit Begeisterung und „brennenden Herzen“ allen Anwesenden - zum Teil in Sprachen, die sie nie gelernt hatten.
Denn dem Heiligen Geist ist nichts unmöglich, wenn er Raum zum Wirken hat. Auch heute noch.

Die Menge nimmt dieses "Pfingstwunder" unterschiedlich auf. Von Entsetzen bis Erstaunen bis hin zu Verspotten ist alles dabei. Aber die Jünger sind nicht mehr an die Reaktion der Umstehenden gebunden, Gott wirkt durch sie und will durch sie mit der Hilfe des Heiligen Geistes viele Menschen erreichen. Auch heute noch.

In diesem Sinne ein gesegnetes Pfingstfest und Mut für Wundersames!

1 Pfingsten leitet sich vom griechischen „pentekoste“ ab und bedeutet so viel wie „der fünfzigste Tag“, denn es wird 50 Tage nach Ostern, der Auferstehung von Jesus, gefeiert.