Fachtag Zukünfte

EINLADUNG
Fachtag Zukünfte I 13.11.2024 I 9-17 Uhr I Zentrum am Hauptbahnhof
veranstaltet vom Verein für Berliner Stadtmission

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Die Zukunft ist ungewiss und das ist gut so, denn das erlaubt uns, sie zu gestalten.

Doch welche Zukunftsbilder haben wir und welche Erzählungen bestimmen den Diskurs? Wer macht die Zukunft und wem kommt sie zugute? Existiert die Zukunft überhaupt oder gibt es vielmehr Zukünfte, die der Mensch aktiv entwerfen und gestalten kann?

Gemeinsam mit Akteur:innen der Sozialwirtschaft, Bildung, Politik, Verwaltung und der interessierten Öffentlichkeit diskutieren wir über ein Zukunftsdenken jenseits des Krisenmodus, die Macht der Narrative und die Handlungsfähigkeit des Menschen!

Durch den Tag führt der Autor und Moderator Tim Niedernolte.

Grußworte von Aletta von Massenbach, CEO des Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und Dr. Christian Ceconi, theologischer Vorstand des Vereins für Berliner Stadtmission.

Kontakt für Rückfragen

Lilli-Marie Lauschus

Referenten

Prof. Dr. Andreas Rauhut - „Wer glaubt (noch) an die Zukunft?“

Zum Vortrag

Wäre die Zukunft ein Sportverein, so wäre sie in Deutschland akut vom Abstieg bedroht. Aktuelle Krisen ("Omnikrise") prägen den Blick vieler Menschen. Aber ohne Hoffnung auf lebenswerte und gestaltbare Zukünfte können Menschen nur schlecht überleben. Und Demokratien noch weniger. Woher aber kommt dieser Zukunftspessimismus, warum leben wir damit und was hilft dabei, produktive Energie daraus zu schöpfen?

Zur Person

Andreas Rauhut ist Pfarrer und Professor für Kirchen- und Gemeindeentwicklung an der Evangelischen Hochschule Tabor (EHT), lehrt am Theologischen Studienzentrum Berlin (TSB) und im MA-Studiengang Pioneer Ministries (Uni Jena).
Prof. Dr. Oleg Dik - "Die Wirkmacht der Zukunft in der Gegenwart - Impulse aus der Innovationsforschung"

Zum Vortrag

Innovation und Entwicklung ist immer nur da möglich, wo Menschen schöpferisch tätig werden und alternative Zukünfte gestalten. Das Leben beruht somit stets auf der Vision eines anderen! Ausgehend vom Begründer der Innovationsforschung, Joseph Schumpeter, zieht der Vortrag praktische Konsequenzen für die Bedeutung von Vision und Zukunftsdenken für die soziale Erneuerung in der Gegenwart.

Zur Person

Oleg Dik ist Professor für urbane Theologie und Soziologie am Theologischen Studienzentrum Berlin (TSB).

Programm

08:15 bis 9:00 Uhr	Check In
09:00 bis 09:30 Uhr	Grußworte
09:30 bis 10:00 Uhr	Eröffnungsimpuls
10:00 bis 10:15 Uhr	Pause
10:15 bis 11:00 Uhr	Keynote 1 Prof. Dr. Andreas Rauhut „Wer glaubt (noch) an die Zukunft?“
11:00 bis 11:15 Uhr	Pause
11:15 bis 12:00 Uhr	Keynote 2 Prof. Dr. Oleg Dik „Die Wirkmacht der Zukunft in der Gegenwart“
12:00 bis 13:00 Uhr	Mittag
13:00 bis 15:00 Uhr	Workshops
15:00 bis 15:30 Uhr	Pause
15:30 bis 16:30 Uhr	Podiumsdiskussion
16:30 bis 17:00 Uhr	Ausblick und Verabschiedung

Workshops

Workshop 1 – Kreativität als Ressource

Künstlerische Prozesse bewegen sich stets zwischen Realität, Imagination und Fiktion. Gerade deshalb ist Kreativität eine wichtige Ressource für die Zukunft. Kulturelle Bildung trainiert immanent Futures Literacy-Kompetenzen. Der Workshop nutzt das Format Aktionsraum Bibel und nimmt die Zukunft wortwörtlich in die Hand. Jene Zukünfte fordern die Bereitschaft zu Perspektivwechseln, fördern die Urteilskraft und die Fähigkeit zur Imagination.

Susann Apelt | Referentin für Bildung | Berliner Stadtmission
Johanna Frech | Projektleiterin Aktionsraum Bibel | Berliner Stadtmission

Workshop 2 – Wie die Zukunft aus dem Rahmen fällt – ein Denken jenseits von Framing

Ob unbewusst oder bewusst durch Politik und Medien herbeigeführt, Framing passiert ständig. Es (re-) konstruiert und ordnet Themen, vereinfacht komplexe Dinge und setzt den „Rahmen“ des Denkbaren. Gleichzeitig scheint es uns den vermeintlich richtigen Weg zu weisen. Um andere Zukünfte zu imaginieren, braucht es jedoch den Schritt raus aus dem Rahmen des Bekannten. Im Workshop werden wir uns mit dem Thema Framing und seiner Bedeutung für die politischen und gesellschaftlichen Weichenstellungen auseinandersetzen und einen Blick jenseits des Frames wagen.

Dr. Saranda Frommold | Referentin für Diakonie und Bildung | Berliner Stadtmission

Workshop 3 – Szenariotechnik und die Zukünfte der Arbeit

Die Szenariotechnik ermöglicht es, Zukünfte mit Hilfe von Trends zu untersuchen. Dafür werden in diesem Workshop anhand von „Zukunftsboxen“ Trends der unterschiedlichsten Kategorien spielerisch kombiniert, um exemplarisch am Thema „Zukünfte der Arbeit“ die Szenariotechnik auszuprobieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Teilnehmenden werden so dazu angeregt, abseits von Stereotypen kreativ neue Zukunftstrends zu denken.

Peggy Grötschel | Koordinatorin Partizipation und Bildung | Futurium, Berlin

Workshop 4 - human learning systems

Warum kommt Unterstützung nicht an? Warum werden Angebote nicht wahrgenommen und Leistungen nicht abgerufen? Der Ansatz „Human Learning Systems“ (Centre for Public Impact), entstanden in Großbritannien, zielt darauf ab, Angebote bedarfsorientierter und das Hilfesystem zugänglicher zu gestalten. Dafür werden für die beteiligten Akteur:innen – Betroffene, Fachkräfte und Politiker:innen – gemeinsame Lernräume geschaffen. In dem geplanten Workshop zeigen wir auf, wie wir mit dem Projekt „Netzwerk für Familien mit Weit.Blick“ einen Versuch wagen, diesen Ansatz auf unseren Wirkungskreis Berlin zu übertragen und damit gemeinsam ein Stück Zukunft gestalten.

Tanja Schleher | Referentin Bildung und Arbeit | Berliner Stadtmission

Workshop 5

Inhalt und Beschreibung folgt

Nachhaltig mit der Berliner Stadtmission:

Wir gestalten unseren Fachtag nachhaltig. Die Berliner Stadtmission fühlt sich den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) verpflichtet.

Auf folgende Weise können Sie dazu beitragen, dass unser Fachtag noch nachhaltiger wird:

Der Hauptbahnhof ist nur 5 Gehminuten vom Veranstaltungsort entfernt. Reisen Sie mit dem ÖPNV bzw. DB an und verzichten Sie auf das Auto. Vor Ort finden sich nur kostenpflichtige Parkplätze. Fahrradständer finden Sie direkt vor dem Veranstaltungsort.
Möchten Sie für die An- und Abreise ihre CO2-Emissionen berechnen und kompensieren, dann können Sie dies hier tun.
Falls Sie eine Übernachtung benötigen, können wir für Sie direkt am Veranstaltungsort ein Zimmer in den Martas Gästehäuser am Hauptbahnhof reservieren. So sparen Sie sich unnötige Reisewege und CO2-Emissionen.